In der heutigen, sich schnell entwickelnden cyber-physischen Landschaft ist die Sicherung des Zugangs zu vertraulichen Informationen und Ressourcen von entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines jeden Unternehmens. Ein ausschlaggebender Aspekt der Sicherung von Systemen ist die Implementierung wirksamer Zugangskontrollmechanismen. Die benutzerbestimmbare Zugriffskontrolle (Discretionary Access Control, DAC) ist ein Zugangskontrollmodell, das es Organisationen ermöglicht, Berechtigungen allein auf Basis der Identität des einzelnen Benutzers zu definieren und durchzusetzen. Aber was ist sie und wie unterscheidet sie sich von der richtlinienbasierten Zugriffskontrolle (Policy-Based Access Control, PBAC)? Keine Sorge - in wenigen Minuten wissen Sie mehr.
Grundlegendes zur diskretionären Zugangskontrolle (DAC)
Im Kontext der physischen Sicherheit spielt DAC eine zentrale Rolle als Schutzmaßnahme für cyber-physische Systeme. Durch die Implementierung von DAC können Organisationen den Zugang zu kritischen Infrastrukturen regeln und sicherstellen, dass nur autorisiertes Personal mit diesen Systemen interagieren kann. In einer Industrieanlage kann DAC beispielsweise eingesetzt werden, um den Zugang zu sensiblen Maschinen oder operativen Steuerungssystemen zu kontrollieren und zu verhindern, dass unbefugte Personen entscheidende Prozesse manipulieren oder unterbrechen.
Das Prinzip der geringsten Berechtigungen ist ein grundlegendes Konzept in DAC, das den Ansatz unterstützt, Benutzern nur das für die Durchführung ihrer Aufgaben erforderliche Mindestmaß an Zugang zu erteilen. Indem dieses Prinzip aufrechterhalten wird, können Organisationen den potenziellen Schaden minimieren, der durch versehentlichen oder vorsätzlichen Missbrauch von Berechtigungen verursacht wird. In einer cyber-physischen Umgebung wird dadurch sichergestellt, dass Einzelpersonen nur Zugang zu den spezifischen Komponenten haben, die sie für ihre Arbeit benötigen, was die Angriffsfläche reduziert und unbefugte Änderungen verhindert.
Verbesserung der Zugangskontrolle mit Policy-Based Access Control (PBAC) - Richtlininenbasierter Zugangskontrolle
DAC bietet zwar ein flexibles Framework für die Zugangskontrolle, ist aber möglicherweise nicht immer ausreichend für komplexe Sicherheitsanforderungen. Hier kommt die PBAC ins Spiel. PBAC ist ein Modell zur Zugangssteuerung, das Richtlinien verwendet, um Zugangsrechte basierend auf verschiedenen Attributen und Bedingungen zu definieren. Durch die Nutzung von PBAC können Organisationen anspruchsvollere Mechanismen zur Zugangskontrolle implementieren, die auf ihre spezifischen Sicherheitsanforderungen abgestimmt sind.
In einem PBAC-System definieren Sicherheitsrichtlinien die Bedingungen, unter denen der Zugang erteilt oder verweigert wird. Diese Richtlinien berücksichtigen Attribute wie Benutzerrollen, Zeitpunkt des Zugangs, Standort und die Vertraulichkeit der Ressource, auf die zugegriffen wird. PBAC kann DAC ergänzen, indem er es Organisationen ermöglicht, granulare Richtlinien zur Zugangskontrolle durchzusetzen, die deren spezifischen Sicherheitsanforderungen entsprechen.
In einer cyber-physischen Umgebung trägt PBAC zur Festlegung von umfassenden Sicherheitsrichtlinien bei, indem es nicht nur die Benutzer und ihre Berechtigungen berücksichtigt, sondern auch die kontextbezogenen Faktoren, die sich auf Zugangsentscheidungen auswirken können. Eine PBAC-Richtlinie kann beispielsweise in einer Hochsicherheitseinrichtung vorschreiben, dass der Zugang zu bestimmten Bereichen zu bestimmten Zeiten auf bestimmte Personen beschränkt ist, selbst wenn diese über die erforderlichen DAC-Berechtigungen verfügen. PBAC fügt eine zusätzliche Sicherheitsebene hinzu und stellt sicher, dass Entscheidungen zur Zugangskontrolle mit den allgemeinen Sicherheitszielen der Organisation übereinstimmen.
PBAC erleichtert außerdem die dynamische Zugangskontrolle und ermöglicht es Organisationen, die Zugangsberechtigungen in Echtzeit an sich ändernde Bedingungen oder sich entwickelnde Bedrohungen anzupassen. Diese Funktionalität ist vor allem in cyber-physischen Systemen ausschlaggebend, wo die physische Umgebung und die dazugehörigen Risiken rasch schwanken können. Durch die Kombination von DAC mit PBAC können Organisationen ein zuverlässiges und anpassungsfähiges Zugangskontrollsystem einrichten, das die komplexen Sicherheitsherausforderungen von cyber-physischen Umgebungen bewältigt.
Alles zusammenfügen.
Die Implementierung von zuverlässigen Mechanismen zur Zugangskontrolle ist ein Muss für die Aufrechterhaltung der Sicherheit von cyber-physischen Systemen. DAC Ressourcen und ermöglicht es ihnen, Zugangsberechtigungen über Listen zur Zugangskontrolle (Access Control Lists, ACLs) zu bestimmen. Bei der physischen Sicherheit spielt DAC eine entscheidende Rolle, um autorisiertem Personal Zugang zu sensibler Infrastruktur zu erteilen, während unbefugter Zugang gleichzeitig verhindert wird. Darüber hinaus verbessert die Integration von PBAC die Mechanismen zur Zugriffskontrolle noch weiter, indem sie es Organisationen ermöglicht, Sicherheitsrichtlinien basierend auf kontextbezogenen Faktoren zu definieren. Durch den Einsatz von DAC und PBAC können Organisationen ein umfassendes Zugangskontrollsystem einrichten, das individuelle Bestimmung, zentralisierte Verwaltung und dynamische Sicherheitsrichtlinien in Einklang bringt und so den Schutz von cyber-physischen Systemen gewährleistet und Schwachstellen minimiert.
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